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5. Online-Mensen-Umfrage zeigt - lieber mensen gehen! liegt weiter im Trend

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 21/2010, gültig vom 22.11.2010 bis 05.12.2010.

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Dieser Artikel stammt aus einer älteren SPIEGEL-EI-Ausgabe. Bitte beachten Sie, dass sich Informationen z.B. zu Öffnungszeiten oder Ansprechpartnern in der Zwischenzeit geändert haben können.

Seit fünf Jahren fragt das Studentenwerk Dresden nach der Kundenzufriedenheit in den Mensen. Damit ist es möglich, die Entwicklung einzelner Qualitätsparameter pro Mensa und im Vergleich über alle Mensen zu ermitteln.

Das Feedback, das die Mensaleiter auf diese Weise bekommen, dient dazu, Angebot und Service weiter zu optimieren und den sich verändernden Kundenwünschen anzupassen. Die diesjährige Online-Umfrage im Juni und Juli brachte besonders viele Rückläufe - 6.608 ausgefüllte Fragebögen konnten in die Auswertung einfließen. Die gestiegene Resonanz ist auf die gut funktionierende Kooperation mit den Hochschulen im Zuständigkeitsbereich des Studentenwerks Dresden zurückzuführen. Über die E-Mail-Verteiler der neun Hochschulen in Dresden, Zittau und Görlitz konnten sehr viele Studierende erreicht und zur Teilnahme an der Befragung bewegt werden.

Circa zwei Drittel der Befragten bewerteten die Alte Mensa bzw. die Mensa Bergstraße, zehn Prozent die Mensa Reichenbachstraße und knapp acht Prozent die Mensa Siedepunkt. 79 Prozent der Umfrageteilnehmer sind Studierende der TU Dresden, ca. neun Prozent Studierende der HTW Dresden und acht Prozent Studierende der Hochschule Zittau/Görlitz.

79 Prozent gaben an, dass sie täglich bzw. 2 - 3 mal wöchentlich die Mensa besuchen. Dieser Anteil des "Stammpublikums" sank gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent. Jeweils 11 Prozent kommen einmal pro Woche oder gelegentlich in die Mensa zum Essen. Bei der Frage nach der bevorzugten Zeit des Mittagessens antworteten 83 Prozent, dass sie in der Zeit zwischen 11.30 Uhr und 13.30 Uhr das Mittagessen einnehmen. Zehn Prozent kommen später zum Essen.

Die besten Noten wurden im Durchschnitt über alle Mensen in den Qualitätsparametern Sauberkeit (1,62), Freundlichkeit (1,88) und Information (1,91) vergeben. Die wichtigen Kenngrößen Preis/Leistung (2,15), Angebot (2,18) und Portionsgröße (2,29) wurden gegenüber dem Vorjahr 2009 besser bewertet. Die schlechtesten Werte erhielten im Durchschnitt aller Mensen die Qualitätsparameter Wartezeit (2,68), Platzangebot (2,5) und Atmosphäre (2,4). In der Bewertung besonders gefallen ist gegenüber dem Vorjahr der Qualitätsparameter "Bezahlsystem". Dies hängt mit der Umstellung des Schlüsselanhängers Emeal auf die MensaCard Emeal zusammen. Wie SPIEGEL-EI bereits berichtete, war diese Umstellung aus Sicherheits- und Kostengründen zwingend notwendig. Auch wenn das von den Mensabesuchern zunächst negativ bewertet wurde, so bleibt zu hoffen, dass die MensaCard Emeal und mit ihr die Nutzung des Autoload-Verfahrens zunehmend Anhänger finden wird.

Spitzenreiter ist die Alte Mensa, die in den wichtigen Parametern Angebot (1,71), Preis/Leistung und Speisenqualität (jeweils 1,98) die besten Noten von allen Mensen erhielt. Mit einem Gesamtdurchschnittwert von 2,03 liegt sie bei den großen Mensen weit vorn. Das bestätigt auch das gute Abschneiden beim bundesweiten UNICUM-Wettbewerb "Mensa des Jahres 2010", bei dem die Alte Mensa den 5. Platz erreichte. Im internen Mensenvergleich folgen auf Platz 2 und 3 die Mensen Zittau (2,13) und Görlitz (2,16). Über den größten Sprung nach vorn kann sich das Team der Mensa Siedepunkt freuen - von 2,60 auf 2,41. Dazu trugen vor allem die großzügigen Öffnungszeiten bei, die seit Semesterbeginn durch Samstagöffnung und Sonntagsbrunch noch mehr erweitert wurden.

Heike Müller

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