Pressemitteilung des SMWK - Sabine von Schorlemer: "Start des Wintersemesters ist an der Hochschule Zittau/Görlitz nicht gefährdet" - Wissenschaftsministerin besuchte die vom Hochwasser betroffene Hochschule

Pressemitteilung des Studentenwerks Dresden vom 11.08.2010

Die sächsische Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer hat sich bei einem Besuch der Hochschule Zittau/Görlitz gemeinsam mit der Kanzlerin Karin Hollstein, dem Geschäftsführer des Studentenwerkes Dresden, Martin Richter, und dem Landtagsabgeordneten Stephan Meyer (CDU) über das Ausmaß der Hochwasserschäden vor Ort informiert. "Trotz der Ereignisse vom vergangenen Wochenende ist der Start des Wintersemesters an der Hochschule Zittau/Görlitz nicht gefährdet. Nach wie vor ist die Hochschule Zittau/Görlitz eine hervorragende Adresse für Studienanfänger. Ich bin beeindruckt von der Kraft, die nun bei den gemeinsamen Aufräumarbeiten zu erkennen ist", so Sabine von Schorlemer nach ihrem Besuch auf dem Campus in Zittau. Hier sind erhebliche Schäden im Gebäude Z II (Schliebenstraße) der Fakultät Bauwesen und im Niedrigenergiehaus (Friedrich-Schneider-Straße), in dem zwei Forschungsinstitute untergebracht sind, entstanden. Am weitesten fortgeschritten sind die Aufräum- und Reinigungsarbeiten im Gebäude der Fakultät Bauwesen. Die Mitarbeiter dort konnten einen Großteil der beweglichen Innenausstattung frühzeitig in Sicherheit bringen und waren seit Sonntag früh dabei, das betroffene Untergeschoss zu reinigen. Gleiches gilt auch für die Institute für Oberflächentechnik sowie Verfahrensentwicklung, Torf- und Naturstoff-Forschung. Auch hier sind Professoren, Mitarbeiter und Studenten dabei, die aufgetretenen Schäden zu beseitigen. Große Wassermassen überfluteten auch den Görlitzer Campus. Betroffen sind Gebäude der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und der Fakultät Sozialwissenschaften. Professoren, Mitarbeiter und Studenten der Hochschule Zittau/Görlitz stehen Seite an Seite und sorgen gemeinsam dafür, dass die Aufräumarbeiten zügig vorangehen. "Der Aufruf an die Mitarbeiter und Studierenden der Hochschule hat eine große Welle an Hilfsbereitschaft erzeugt", sagte die Kanzlerin, Karin Hollstein. Das Hochwasser hat auch die Mensen und Wohnheime des Studentenwerkes an beiden Standorten getroffen. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, wieder betriebsfähig zu werden. Die Mensa Görlitz wird ab Montag wieder Essen anbieten, in Zittau hoffen wir, dass dies im Verlauf der nächsten Woche wieder möglich ist. Das BAföG-Amt wird zunächst in anderen Räumen untergebracht und nimmt im Laufe der nächsten Woche die Arbeit wieder auf. Einstweilen können Anfragen in der Dresdner Zentrale gestellt werden", so der Geschäftsführer des Studentenwerkes Dresden, Martin Richter. "Wohnheimzimmer sind kaum betroffen, für die Studenten fehlt im Moment nur der Strom. Wir gehen aber davon aus, dass wir zum Wintersemester eine Versorgung wie in den Vorjahren realisieren können." Im Zittauer Gebäude von Mensa und Bibliothek war der Keller mit Wasser der über die Ufer getretenen Mandau vollgelaufen. Dort befinden sich das Magazin mit Beständen alter Bücher und Fachzeitschriften sowie die Büroräume des Studentenwerkes. Hochschulmitarbeiter, Azubis und Studenten arbeiten hier Hand in Hand, um den wertvollen Buchbestand des Archivs der Bibliothek zu retten. "Unterstützung erfährt dabei die Hochschule von der Zentralstelle für Bucherhaltung in Leipzig. Dr. Michael Vogel von der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) Dresden war persönlich in Zittau und hat hier unbürokratische Hilfe zugesagt," so Dr. Rosemarie Konschak, Direktorin der Hochschulbibliothek. Auch die Zittauer Wohnheime D, E und F und das direkt an der Neiße liegende Görlitzer Wohnheim Hirschwinkel wurden vom Hochwasser überschwemmt. Elf Studierende und ein Gastprofessor waren betroffen und wurden in Ersatzunterkünften untergebracht. Download der Pressemitteilung als PDF
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