85 % der Studenten würden wieder ins Wohnheim ziehen

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 7/2007, gültig vom 02.04.2007 bis 15.04.2007.

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Die vier sächsischen Studentenwerke führten vom 20. November bis 10. Dezember 2006 eine gemeinsame Online-Umfrage zur Wohnzufriedenheit durch. Hier die Umfrage-Ergebnisse für Dresden, Zittau und Görlitz.

Von den ca. 7.600 Wohnheimbewohnern beteiligten sich 1.136 Studenten, was einer Rücklaufquote von 15 % entspricht. Im Vergleich zur Offline-Wohnheim-Umfrage 2002, an der 1.900 Mieter (Rücklauf 29 %) teilnahmen, liegt diese Quote also etwas niedriger. Gründe dafür könnten sein, dass der Befragungszeitraum relativ kurz, der Online-Fragebogen zu lang oder eine gewisse Umfrage-Müdigkeit vorhanden waren. Wohnheime mit einer Rücklaufquote von 20 % und mehr bieten jedoch die Möglichkeit, die Daten repräsentativ auszuwerten, dazu gehört z. B. das kleinere Wohnheim Neuberinstraße mit der höchsten Teilnehmerquote von 30 %.

Der überwiegende Teil der Umfrageteilnehmer gehört zur Altergruppe der 19- bis 23-Jährigen, wobei die männlichen Mieter mit 52 % leicht überwiegen. Unter den Umfrageteilnehmern waren 87 % deutsche und 13 % ausländische Studierende. Zwei Drittel der Befragten haben vorher bei den Eltern gewohnt, immerhin 6,3 % kommen aus der eigenen Wohnung und 5,7 % aus einer WG.

Mit Noten von 1 bis 6 konnten die Mieter bewerten, ob ihre Erwartungen erfüllt wurden, wie sie Preis-Leistungs-Verhältnis, Zimmerausstattung, Ordnung/ Sauberkeit, Internetanschluss, Gemeinschaftsräume und Kontakt zu den Mitbewohnern einschätzen. All diese Kriterien erreichten im Durchschnitt der Wohnheime einen Wert zwischen 2,4 und 2,8. Die Gesamtleistung wurde mit 2,5 benotet, wobei sich wohnheimspezifische Unterschiede ergeben. Erwartungsgemäß wurden die sanierten Wohnheime besser bewertet als die unsanierten.

Erfreulich ist, dass die Hälfte der Befragten bis zum Ende ihres Studiums im Wohnheim bleiben möchten, reichlich ein Viertel ist sich darüber noch unsicher. Über zwei Drittel würden wieder in das gleiche Wohnheim ziehen, 17 % in ein anderes, über 10 % würden eine andere Wohnart bevorzugen.
Bei Problemen mit der Wohnsituation werden Sauberkeit und Ordnung am häufigsten genannt, gefolgt von Lärm im Wohnumfeld und Defizite bei der Ausstattung des Wohnheimes. Als Vorteile der Wohnheime werden von den Befragten der Kontakt zu den Mitbewohnern und die günstige Miete genannt.

In den letzten Jahren wurden bei der Sanierung überwiegend Einzelzimmer (EZ) in Wohngemeinschaften (WGs) geschaffen. Derzeit wohnen 78 % der befragten Studierenden in EZ, 12 % in Einzelappartements und nur noch 6,5 % in Doppelzimmern. 68 % gaben an, ein voll möbliertes Zimmer zu bevorzugen. Den Internetanschluss nutzen 92 %, nur 7% den Telefonanschluss.

Bei Fragen nach Gemeinschaftsräumen werden vorrangig Sport- bzw. Fitnessräume genannt. Die gute Auslastung bestehender Fitnessräume bestätigt diese Aussage. Bei den Außenan- lagen werden hauptsächlich Grillplatz und Liegewiese gewünscht.

Noch fehlt die Auswertung der qualitativen Aussagen. Gerade darüber werden die Wohnheimbereichsleiter und Hausmeister wichtige Anregungen für Verbesserungen erhalten. Das Studentenwerk bedankt sich bei all jenen recht herzlich, die sich Zeit für die Online-Umfrage genommen und uns ein Feedback gegeben haben. Die Ergebnisse der Befragung finden Sie im Internet unter

http://www.studentenwerk-dresden.de/wohnen/umfrage-auswertung.html.

Auch außerhalb einer solch groß angelegten Befragung sind wir an Ihren Meinungen interessiert. Nutzen Sie dabei bitte unser Kontaktformular unter

http://www.studentenwerk-dresden.de/wohnen/kontakt.html.

Ihre Abteilung Wohnen

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