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Grün-gelbe Traumlandschaft eröffnet - Kindereinrichtung Zellescher Weg saniert und an Miniforscher übergeben

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 18/2010, gültig vom 11.10.2010 bis 24.10.2010.

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Bei Miniforschern handelt es sich nicht etwa um klein gewachsene Wissenschaftler, sondern um den neuen Namen der frisch sanierten Kita am Zelleschen Weg. Das Studentenwerk Dresden feierte am 20. September die Eröffnung der Kita sowie "Namensweihe" und übergab bei dieser Gelegenheit den Preis an Studentin Evelyn Seifert für die beste Idee beim Namenswettbewerb.

Unter 151 Einsendungen wurde ihr Vorschlag "Miniforscher" ausgewählt. Da sie selbst Mutter eines kleinen Forschers namens Tamino im Alter von acht Monaten ist, wurde Ihre Idee vielleicht vom Erkundungsdrang des eigenen Sohnes inspiriert. Auf Erkundung können die Kinder der Kita Miniforscher jeden Tag gehen. Ihre Einrichtung verfügt über einen wunderbaren Garten in den Farben grün und gelb - das Grün steht für Natur und Pflanzen, Gelb soll Licht, Sonne und Wärme assoziieren. Wie der anwesende Architekt Norbert Zimmermann erklärte, sind die Farben grün und gelb in der Wahrnehmung der meisten Menschen besonders positiv belegt.

Zur feierlichen Eröffnung der Kinderkrippe waren neben dem Architekten und den Vertretern des gastgebenden Studentenwerks auch der Prorektor für Universitätsplanung der TU Dresden, Prof. Karl Lenz, der Sozialbürgermeister Dresdens, Martin Seidel, sowie Stanislaw Bondarew als Vertreter des Verwaltungsrates des Studentenwerks Dresden und viele andere Gäste zugegen. Der Geschäftsführer des Studentenwerks, Martin Richter, bedankte sich mit herzlichen Worten bei der Staatsregierung für die Bereitstellung der Mittel für die Sanierung und bei den Architekten für die wunderbare Umsetzung ihrer kreativen Ideen. Er wünschte den Erzieherinnen Erfolg in Ihrer pädagogischen Arbeit. Prof. Lenz betonte, dass der Studienstandort Dresden in Sachen Familienfreundlichkeit der Hochschulen weiter gewonnen hat. Mit der Eröffnung der Kita Miniforscher konnte wieder 70 Eltern geholfen werden, Studium bzw. Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen.

Wie Kita-Leiterin Sylvia Borsdorf berichtete, kümmern sich 14 Erzieherinnen um die 70 Kinder, von denen 18 zwischen sechs Wochen und zwölf Monate alt sind. Für die ganz Kleinen steht der Seitenflügel zur Verfügung, die sogenannte "Großen" (1 - 3 Jahre alt) krabbeln und laufen durch grün-gelbe Gruppenräume im Haupthaus, das im Unter- und Obergeschoss über großzügige Spiel- und extra(!) Schlafzimmer verfügt. Auch hier sind die Farben grün und gelb präsent, ein besonderer Hingucker sind die herrlichen Lampen im Treppenhaus - eine Mischung aus Zeppelin und Papierflieger. Ungewöhnlich auch die Flure, die den Kindern samt Spiegel mit Haltestange als zusätzlicher Raum zur Verfügung stehen. Fast möchte man selbst noch mal einen Tag lang Kind sein und alles ausprobieren, so verlockend sind die Möglichkeiten.

Anja Buch

Nachtrag: Die am 20. September neu eröffnete Kita "Miniforscher" in Dresden, Am Zelleschen Weg 41 d hat am Mittwoch, dem 22. September einen schweren Bauschaden durch eine Havarie der Warmwasserleitung erlitten. In der Folge ist das gesamte Untergeschoss nicht mehr zu benutzen. Nach den ersten Begutachtungen werden die Reparaturarbeiten mindestens drei Monate dauern. Deshalb musste sofort nach einer Alternativlösung gesucht werden. In der noch intakten ersten Etage der Kita "Miniforscher" sowie im Anbau können insgesamt 32 Kinder betreut werden. Dazu werden die Gruppen etwas anders aufgeteilt. Für die Kleinstkinder (bis zu einem Alter von 1 Jahr) wird wieder auf die bereits vorher genutzte Ausweichlösung in der Hochschulstraße 50 zurückgegriffen, die noch zur Verfügung steht. Insgesamt kann somit die Betreuung von 64 Kindern gesichert werden, die restlichen 6 Plätze können erst ab Januar 2011 belegt werden. Alle Eltern werden vom Studentenwerk in einem Elternbrief persönlich informiert. Diese Situation war nicht vorhersehbar. Wir sind jedoch sicher, dass die Kinder dank des großen persönlichen Engagements aller Beteiligten - Erzieherinnen, Bauleute, Eltern - trotzdem gut betreut werden können.

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