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Chinesische Hochschuldelegation besucht Psychosoziale Beratungsstelle

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 19/2010, gültig vom 25.10.2010 bis 07.11.2010.

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Im Auftrag des Bildungsministeriums Chinas besuchte am 20. September 2010 eine Delegation von 19 Vertretern verschiedener chinesischer Universitäten die Psychosoziale Beratungsstelle des Studentenwerks Dresden.

Um in China psychologische Beratung für Studierende aufzubauen, verschaffte sich die Hochschulgruppe einen Einblick in die Arbeit von Beratungsstellen an deutschen Universitäten. Neben Dresden bereiste die Delegation zuvor Hamburg und Berlin, weitere Stationen waren Frankfurt und München.

Dr. Sabine Stiehler, Leiterin der Psychosozialen Beratungsstelle (PSB) im Studentenwerk Dresden, stellte zunächst Angebot und Struktur der Beratungsstelle vor und gab einen Überblick zu Kernelementen der Beratungsarbeit wie Einzelberatung, Betreuung von Lerngruppen, Kurse zum Thema Prüfungsvorbereitung und "Beratung für Berater".

Im anschließenden Austausch stellten die chinesischen Hochschulvertreter, die überwiegend Leiterinnen und Leiter von Einrichtungen für Studentenbetreuung und Studienberatung sind, vielfältige Fragen zum Beratungskonzept der PSB, zur Einbindung ins Studentenwerk und zu den verschiedenen Beratungsanlässen, mit denen Studierende die Beratungsstelle aufsuchen. Die PSB stellt demnach für Studierende - in Abgrenzung zu Psychotherapie - einen niedrigschwelligen Anlaufpunkt dar, um im Krisenfall psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen. Häufige Beratungsanlässe sind Prüfungsangst, Schwierigkeiten zu Studienbeginn oder in der Abschlussphase sowie Probleme in der Partnerschaft oder mit den Eltern. Durch die Zugehörigkeit zum Studentenwerk ist die PSB Anlaufstelle für alle Studierende der neun Hochschulen in Dresden, Zittau und Görlitz.

Stefanie Langnau (PSB)

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