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Bei dem folgenden Text handelt es sich um einen Ratgeberbeitrag aus der Kategorie „Karriere & Bildung“.

Die eigene Webseite als Nebenverdienst im Studium

Veröffentlicht am 07.07.2023Autor: M. Herrmann

© Michael Mertes (Aristillus) / pixelio.de
© Michael Mertes (Aristillus) / pixelio.de

Während des Studiums ist Geld meist klamm. Aus diesem Grund suchen viele Studierende nach Möglichkeiten für einen sinnvollen Nebenverdienst. Doch auch hier sind die Angebote begrenzt. Eine Option ist es, mit einer eigenen Webseite im Internet einen Nebenverdienst aufzubauen. Wer hier mit einem guten Plan startet, hat gute Chancen, ein sicheres und regelmäßiges Nebeneinkommen zu erwirtschaften.

Ideen für eine Webseite, die regelmäßiges Einkommen erzeugt

Der erste Schritt auf dem Weg zu einer Webseite, die ein Einkommen generiert, ist eine gute Idee. Es gibt tatsächlich viele Optionen, wie sich mit einer Webseite Geld verdienen lässt. Abhängig von der Art der Webseite variieren die Menge an Arbeit, die investiert werden muss, sowie der Zeitraum, der vergeht, bis ein nennenswertes Einkommen entsteht. Durch die eigene Webseite lässt es sich eventuell verhindern, dass ein Kredit zur Finanzierung des Studiums aufgenommen werden muss.

Eine Idee ist es, einen Blog zu starten. Der Vorteil ist, dass es hier eine Reihe von Möglichkeiten gibt, wie Einkommen entsteht. Viele dieser Optionen lassen sich kombinieren, sodass aus mehreren kleineren Geldquellen ein ordentliches Monatseinkommen entsteht. So lassen sich über Google Werbeblöcke auf der eigenen Seite platzieren, die kleine Summen über Klicks generieren. Weiterhin ist es möglich, bezahlte Artikel auf dem eigenen Block zu veröffentlichen. Diese bringen zwei- bis dreistellige Summen pro Beitrag, abhängig von der Reichweite und dem Themenbereich. Auch das ist eine Option für die Finanzierung des eigenen Studiums.

Eine weitere Option ist es, die Webseite ganz auf das Amazon-Marketing auszurichten. So können Produkttests oder Vergleiche veröffentlicht werden. Diese werden dann mit den Affiliate-Links auf Amazon verknüpft. Es lassen sich zu faktisch allen Produkten Amazon Partnerlinks erstellen, die dann auf der Webseite platziert werden. Für jeden Verkauf erhält der Besitzer der Webseite dann eine Provision, die meist zwischen fünf und acht Prozent liegt. Bei teuren Waren, wie einem Laptop, generiert somit bereits ein Verkauf eine interessante Summe.

Ebenfalls eine Möglichkeit ist es, einen Onlineshop zu starten. Dafür ist es nicht notwendig, selbst ein Lager zu führen und Waren zu verschicken. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, mit selbst entworfenen T-Shirts Einkommen zu generieren. Produktion, Versand und Zahlungsabwicklung übernimmt dann ein Partner. Auch hier zahlen die Betreiber eine Provision, die teilweise auch selbst über den Verkaufspreis der Waren festgelegt werden kann.

Die eigene Webseite professionell und kostengünstig aufsetzen

Als Student sind die finanziellen Mittel begrenzt. Dies ist ja der zentrale Grund, warum die Webseite erstellt wird. Deshalb soll die eigene Webseite natürlich möglichst geringe Kosten erzeugen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Plattform professionell ist, ansonsten stehen die Chancen auf einen Erfolg schlecht. Ein weiterer Punkt ist, dass die Administration möglichst einfach sein sollte, denn Studierende haben oft wenig Zeit.

Aus diesem Grund bietet es sich an, auf einen Anbieter zu setzen, der von der Domain bis zur Plattform für die Webseite alles aus einer Hand anbietet. Somit ist es nicht notwendig, einen Webspace und die Domain zu organisieren sowie die umständliche Installation des Webservers inklusive der Konfiguration vornehmen zu müssen. Wer eine eigene Webseite erstellen will, sollte sich zudem Gedanken über die Plattform machen. Für die meisten Projekte, egal ob Blog oder Onlineshop, bietet sich ein System wie WordPress an.

Die Vorteile von WordPress sind die Flexibilität sowie die einfache Verwaltung. So sind keine IT- oder Programmierfähigkeiten notwendig, um professionelle Inhalte zu erstellen. Außerdem lässt sich eine Webseite mit WordPress sehr einfach entsprechend den eigenen Vorstellungen gestalten. So bietet WordPress eine optimale Basis für einen Blog, einen Onlineshop oder jede andere Form von Webseite. Ebenfalls ist es möglich, verschiedene dieser Bereiche auf einer Seite zu kombinieren.

Für WordPress sprechen weiterhin die integrierten SEO-Funktionen. Diese kontrollieren die erstellten Inhalte vor der Veröffentlichung und zeigen Potenzial für die Verbesserung auf. Das ist wichtig, um die Reichweite der Inhalte zu steigern. Das hilft dabei, möglichst hohe Einnahmen zu erzielen. Ohne solche Funktionen oder vorhandenes Fachwissen ist es schwer, die eigenen Inhalte so zu optimieren, dass diese in den Suchergebnissen einen guten Platz erhalten.

Webhoster bieten die Möglichkeit, eine Seite mit WordPress nach dem Baukastensystem zu erstellen. Das gelingt innerhalb von wenigen Minuten, von der Anmeldung bis zur einsatzbereiten Webseite. Dazu gibt es auch die Option, direkt eine eigene Domain für die Webseite zu registrieren. Alle Kosten werden dann in einem Paket abgewickelt, was praktisch und übersichtlich ist. Weiterhin bieten diese Dienstleister bei Bedarf professionelle Unterstützung an, was die Erstellung der Webseite betrifft. Gleiches gilt für die Suchmaschinenoptimierung. Solche Pakete sind bereits ab einem Euro pro Monat erhältlich, sodass das finanzielle Risiko für Studierende absolut überschaubar ist.

Was müssen Studierende bei einem Nebenverdienst berücksichtigen?

Wer Einkünfte aus einer eigenen Webseite erzielt, muss einige Punkte beachten. Das gilt insbesondere für Studierende, die BAföG oder ähnliche Leistungen beziehen. So gibt es einen Freibetrag für Bezieher von BAföG, was Einkünfte betrifft. Dieser liegt bei 520 Euro im Monat. Übersteigen die Einnahmen diese Grenze, entfällt der Anspruch auf BAföG möglicherweise.

Ein weiterer Punkt betrifft die Versteuerung des Einkommens, die die Webseite generiert. Hier sind einige Beitragsbemessungsgrenzen zu beachten. Dies beginnt mit der Einkommensteuer. Ab einer bestimmten Höhe muss das Einkommen versteuert werden. Außerdem zählen hier alle Einkünfte des Jahres zusammen. Der Grundfreibetrag verändert sich immer wieder, sodass hier genau geprüft werden muss.

Auch Gewerbesteuer fällt unter Umständen an. Dies beginnt, wenn der Ertrag aus der Webseite 24.500 Euro im Kalenderjahr überschreitet. Ebenfalls können die Einnahmen umsatzsteuerpflichtig sein. Das ist der Fall, wenn die Umsätze im Kalenderjahr 22.000 Euro überschreiten. Diese Punkte sind unbedingt zu berücksichtigen, vor allem dann, wenn die Einnahmen aus der eigenen Webseite steigen.

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