Autoload - Spart Zeit, wird dennoch wenig genutzt

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 7/2011, gültig vom 02.05.2011 bis 15.05.2011.

Hinweis: Die Angaben in diesem Artikel sind möglicherweise nicht mehr aktuell
Dieser Artikel stammt aus einer älteren SPIEGEL-EI-Ausgabe. Bitte beachten Sie, dass sich Informationen z.B. zu Öffnungszeiten oder Ansprechpartnern in der Zwischenzeit geändert haben können.

Seit einem Jahr können die Studierenden in den Mensen des Dresdner Studentenwerks das Autoload-Verfahren nutzen. Viele kennen es, aber die wenigsten nehmen es in Anspruch. Spiegel-Ei wollte wissen, warum das so ist:

Zum Beispiel Max H. - er studiert Bauingenieurwesen im 2. Semester, hat also gerade erst angefangen, in Dresden 'mensen zu gehen’, er ist der "ideale" Kandidat für Autoload. Er nutzt es, vier seiner Kommilitonen jedoch nicht. Dabei ist diese Auflade-Methode nichts anderes als ein einfaches Lastschriftverfahren. Bei jedem Bezahlvorgang an der Mensakasse, bei dem der selbst gewählte(!) Sockelbetrag auf der Mensacard Emeal unterschritten wird, fragt die Kassiererin nach, ob Max sein Guthaben aufstocken möchte. Und er kann "NEIN" sagen! Das ist vielen Studierenden nicht bewusst. Sie befürchten vielleicht, dass "um den 28. herum", wenn noch soviel Monat übrig, aber kein Geld mehr auf dem Konto ist, der peinliche Moment eintritt, in dem man die MensaCard nicht aufladen kann. Das müssen sie auch gar nicht. Jeder kann selbst entscheiden, OB, WANN und WIEVIEL Euros er auf seine Karte lädt. Max H. hat das überzeugt. Seine vier Kommilitonen nicht. Auch Sören S., Student Wirtschaftsingenieurwesen im 4. Semester, kann sich nicht zum Autoload-Verfahren durchringen. Und was ist mit der Zeitersparnis, weil man direkt zum Mensa-Tresen schreiten kann, anstatt erst am Ladeautomaten anstehen zu müssen? "Och", sagt Sören, "da muss man doch fast nie warten."

Philipp R., studiert Elektrotechnik und lädt (noch?) am Automaten seine MensaCard Emeal auf
Philipp R., studiert Elektrotechnik und lädt (noch?) am Automaten seine MensaCard Emeal auf
Liebe Studierende, sollten Sie ihre Zeit lieber auf die Menü-Auswahl als auf das Anstehen am Lade-Counter verwenden wollen, so gehen Sie einfach zum Service-Punkt ihres Vertrauens in einer unserer Mensen und schließen Sie einen Autoload-Vertrag ab. Das dauert höchstens fünf Minuten. Danach brauchen Sie nie mehr am Lade-Counter warten.

Mehr Informationen auf unserer Website:

Zurück zur Übersicht der SPIEGEL-EI-Ausgabe 7/2011