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21. DSW-Sozialerhebung wird durch Studentenwerke auch regional ausgewertet

An article published in SPIEGEL-EI edition8/2017, valid from 30.10.2017 to 26.11.2017.

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Ende Juni 2017 hat der Präsident des Deutschen Studentenwerks (DSW) Prof. Dr. Dieter Timmermann, gemeinsam mit der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, die 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks vorgestellt.

Zwei dringende Botschaften prägten die Auswertung: Der finanzielle und wirtschaftliche Druck auf die Studierenden wächst und das Thema „bezahlbarer Wohnraum für Studierende“ bleibt ein Dauerbrenner. Im Laufe der nächsten Monate folgt auch für die Studentenwerke in Sachsen eine gemeinsame regionale Auswertung.

Hintergrund:

Die 21. Sozialerhebung wurde im Sommersemester 2016 durchgeführt und setzt die 1951 begonnene Erhebungsreihe des Deutschen Studentenwerks (DSW) über die wirtschaftliche und soziale Situation der Studierenden in Deutschland fort. Seit 1981 wurden die Erhebung, die Auswertung der Daten und die Darstellung der Ergebnisse vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) bzw. seinen institutionellen Vorgängern durchgeführt.

Infografik: Monatliche Ausgaben in 2016

Ein interessantes Ergebnis war zum Beispiel die Entwicklung der Höhe der monatlichen Einnahmen. Im Sommersemester 2016 verfügen die Studierenden der Bezugsgruppe „Fokus-Typ“ durchschnittlich über 918 Euro pro Monat. Innerhalb des vierjährigen Zeitraums seit der letzten Erhebung im Sommersemester 2012 sind die Einnahmen der Studierenden um 76 Euro gestiegen.

Infografik: Verteilung Wohnformen

Im regionalen Vergleich sind nach wie vor große Unterschiede in den studentischen Einnahmen festzustellen. So verfügten die Studierenden in den westdeutschen Ländern im Sommersemester 2016 über durchschnittlich 930 Euro im Monat (2012: 858 Euro), während in den ostdeutschen Ländern die durchschnittlichen Einnahmen der Studierenden mit 839 Euro niedriger sind (2012: 757 Euro). Die absolute Differenz zwischen den Regionen beträgt damit 91 Euro, wobei festzuhalten ist, dass die Einnahmen in den ostdeutschen Ländern mit elf Prozent stärker gewachsen sind als in den westdeutschen Ländern. Dort sind die Einnahmen der Studierenden um durchschnittlich acht Prozent angestiegen, womit sich der Angleichungsprozess in den Einnahmen langsam fortsetzt (Differenz 2016: 11 %, Differenz 2012: 13 %).

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