Fünf Fragen an... Darice N. und Damian K.

An article published in SPIEGEL-EI edition3/2019, valid from 03.06.2019 to 30.09.2019.

Please note: The information in this article may no longer be up to date
This article is from an older SPIEGEL-EI edition. Please note that information e.g. on opening hours or contact persons may have changed in the meantime.

Darice und Damian sind Teilnehmer des Beyond Border Programms 2019

Foto: Darice N.
Darice war Teilnehmerin des diesjährigen Beyond Border Programms und studiert an der Florida State University. © privat

An welcher Hochschule studieren Sie?

Darice N.: I am a senior at Florida State University and study psychology as a pre dental student. Ich studiere an der Florida State University Psychologie und bald auch Zahnmedizin.

Damian K.: Ich studiere an der Hochschule Zittau/Görlitz Kommunikationspsychologie im 4. Semester.

Wo sind Sie geboren und aufgewachsen?

Darice N.: I was born and raised in the warm Naples, Florida. The perfect description of my town would have to be beautiful sunsets, snowbirds, (tourists who come to avoid the cold weather) and sandy beach days. There is not much to do for young people but the town itself is beautiful.

Ich bin im warmen Naples in Florida geboren und aufgewachsen. Die perfekte Beschreibung für diese Stadt sind wunderschöne Sonnenuntergänge, „Zugvögel“ (das sind Touristen, die kommen, um das kalte Wetter zu vermeiden) und Strandtage. Es gibt nicht viel zu erleben für junge Menschen, aber die Stadt an sich ist sehr schön.

Damian K.: Ich bin in Mülheim an der Ruhr geboren und aufgewachsen. Meine Heimat liegt mitten im Ruhrpott, aber ich hatte das Glück, trotzdem in einer sehr grünen Umgebung aufzuwachsen, da mein Elternhaus in einem Naturschutzgebiet liegt.

Gefällt Ihnen Tallahassee/Görlitz als Wohn- und Studienort?

Darice N.: Tallahassee is a great location to go to school. I do not consider living there because there is not much to do outside of the university but that is great for the circumstances that you spend a lot of time associated with school and you will not get distracted as easily. Tallahassee ist ein großartiger Ort um zu studieren. Ich könnte mir nicht vorstellen, dort dauerhaft zu leben, denn außerhalb der Uni gibt es dort nicht so viel zu tun. Aber unter den jetzigen Umständen ist es toll, denn man verbringt viel Zeit mit dem Studium und wird nicht so leicht abgelenkt.

Foto: Damian K.
Damian war Teilnehmer des Beyond Border Programms und studiert an der Hochschule Zittau/Görlitz. © privat/figcaption>

Damian K.: Görlitz ist natürlich viel, viel kleiner als das Ruhrgebiet. Da bekomme ich schon manchmal einen „Lagerkoller“, aber das ist eher selten der Fall bzw. nur dann, wenn ich lange nicht daheim war. Die Stadt ist natürlich super schön, während des zweiten Weltkriegs wurde sie kaum beschädigt. Besonders den sogenannten Ölberg-Garten mag ich, denn dort ist es so grün wie in meiner Heimat. Von dort kommt man schnell zu einem Rapsfeld, an dem man gut entspannen kann. Außerdem ist diese Landschaft gut, um einfach mal den Kopf freizubekommen und einen Überblick über Görlitz zu erhalten. Als Studienort hat mich Görlitz von Anfang an überzeugt. Die Hochschule ist klein und sehr familiär. Ich kenne die Dozenten und die Dozenten kennen mich. Wir laden zu studentischen Veranstaltungen die Professoren mit ein; auch meine Kommilitonen sind ganz fantastische Menschen. Ein wirkliches Problem ist die Größe der Mensa (bzw. die Nicht-Größe). Es gibt viel zu wenige Sitzplätze und im Winter ist es besonders schlimm, weil die Mensa dann regelmäßig überfüllt ist, sodass man kaum einen Platz zum Essen findet.

Gehen Sie in die Mensa essen/Wohnen Sie im Wohnheim/bei den Eltern/ in einer WG?

Darice N.: Campus provides a variety of restaurants and food options all throughout the school, including a buffet style cafe called Suanwnee and a restaurant that is open 24 hours which is very convenient for those who may want a late night meal called The Den. In Tallahassee I live on campus with 3 other roommates within one of the many dormitories they offer. Students get the option of living in a single or with roommates. Each dorm has its own unique advantage, they all include weekly events/socials with free stuff where students are able to meet other residents that live in their halls while enjoying activities together.

Auf dem Campus gibt es verschiedene Restaurants und Cafeterien, einschließlich eines Cafés, das Suanwnee heißt, im Stile eines Bufetts und es gibt ein 24 h-Restaurant – das sich „The Dan“ nennt – wo man sich sehr bequem ein Nachtmahl kaufen kann. In Tallahassee lebe ich auf dem Campus zusammen mit drei Mitbewohnern in einem der vielen Wohnheime. Studenten haben die Möglichkeit, in einem Einzelzimmer oder in einer WG zu wohnen. Jedes Wohnheim ist auf seine Art einzigartig. Es werden wöchentlich Veranstaltungen/Treffen organisiert. Es gibt viele Möglichkeiten, andere Bewohner zu treffen, die im selben Wohnheim wohnen und mit ihnen gemeinsam etwas zu unternehmen.

Damian K.: Ja, ich esse in der Mensa immer einen Salat zu Mittag. Ich wohne alleine, denn als ich nach Görlitz zum Studium gekommen bin, hatte ich vorher keine Möglichkeit, mir WGs anzuschauen. Die Mieten in Görlitz sind sehr moderat und ich habe gerne meinen eigenen Raum, den ich vollständig selbst gestalten kann.

Wie sind Sie auf die Idee für die Teilnahme am BB-Programm gekommen und was schätzen Sie daran besonders?

Darice N.: When I heard about Beyond Borders, being someone who is interested in learning about different cultures apart from my own, I thought it was an amazing opportunity to not only expand my intercultural knowledge but to grow as a person. That is exactly what I have experienced. I am so grateful to be able to be a part of something so impactful and transformative. During this trip I have learned so much about Germany and German culture and met so many wonderful people I can now call friends. Experiences like these are one of a kind and I am lucky to have had this.

Ich interessiere mich sehr für andere Kulturen und als ich vom Beyond Borders Programm hörte, fand ich, dass dies eine großartige Möglichkeit ist, nicht nur meine interkulturellen Kenntnisse zu erweitern, sondern mich auch als Mensch weiterzuentwickeln. Das ist auch genau das, was ich erlebt habe. Ich bin so dankbar dafür, dass ich an so einer eindrucksvollen und verändernden Reise teilhaben kann. Während dieser Reise habe ich sehr viel über Deutschland und die deutsche Kultur gelernt und so viele wunderbare Menschen kennengelernt, die ich jetzt als Freunde bezeichnen kann. Solch‘ eine Erfahrung machen zu dürfen, ist etwas ganz besonderes und ich schätze mich glücklich, dabei gewesen zu sein.

Damian K.: Ich habe eine Ausschreibung gesehen und mich dann mit meiner besten Freundin darauf beworben. Da ich noch nie in Amerika war, bot es sich sehr für mich an, diese Chance zu ergreifen. Besonders gut gefiel mir, dass wir das Programm von Anfang an mitgestalten konnten und in engem Kontakt mit den amerikanischen Austauschstudentinnen standen. Dadurch wurde es zu einer richtigen Reise und nicht bloß zu einem Urlaub. Von dem BB-Programm werde ich bestimmt auch in Jahrzenten noch erzählen können.

Back to the overview of SPIEGEL-EI edition3/2019