Your Position:

Campusbüro und Campusnest - Das Studentenwerk bietet viele Möglichkeiten für studierende Eltern mit Kind

An article published in SPIEGEL-EI edition3/2018, valid from 28.05.2018 to 21.07.2018.

Please note: The information in this article may no longer be up to date
This article is from an older SPIEGEL-EI edition. Please note that information e.g. on opening hours or contact persons may have changed in the meantime.

Im SPIEGEL-EI Mai wurden die Kitas SpielWerk und Miniforscher vorgestellt. Darüber hinaus gibt es die Kurzzeitbetreuung Campusnest und das Campusbüro Uni mit Kind, eine Kooperationseinrichtung mit der TU Dresden. Im Campusbüro werden Studenten mit Kindern rund um das Thema Uni mit Kind umfassend beraten. Vor allem die Themen Finanzierung, Studienorganisation und Kinderbetreuung sind für (werdende) Eltern an der Hochschule interessant.

Campusbüro Uni mit Kind

Wenn studentische Eltern der Dresdner Hochschulen Beratungsbedarf haben, können Sie entweder zu den offenen Beratungszeiten ins Cabü kommen oder einen Termin vereinbaren:

Offene Beratungszeiten:

Montag nach Vereinbarung
Dienstag 9 –18 Uhr
Mittwoch 9 –16 Uhr
Donnerstag 9 –16 Uhr
Freitag nach Vereinbarung

Über seine Beratungstätigkeit hinaus bietet das Team des Cabü während des Semesters auch Infoveranstaltungen zu verschiedenen Themen an. Regelmäßig finden in den Räumen auf der George-Bähr-Straße 1d offene Treffs statt, z. B. dienstags 9.30 bis 11.30 Uhr der Babytreff und mittwochs, 9.30 bis 11.30 Uhr der Eltern-Kind-Treff. Kursangebote und Workshops, wie z. B. Schwangeren-Yoga oder Tragetuch-Workshops sowie zwei Flohmärkte im Jahr, ergänzen das umfangreiche Programm des Cabü.

Vom Griff in die Schatzkiste: Die Kurzzeitbetreuung des Studentenwerks Dresden – das Campusnest - ist beliebt bei den studentischen Eltern

„Möchtest du lieber deine Banane essen?“ Betreuerin Anne geht zu einem Regal an der Wand, greift in eine der vielen Kisten und holt eine Banane hervor. Hier in der Kurzzeitbetreuung Campusnest gehört der „Griff in die Schatzkiste“ zum Alltag der Betreuerinnen. Denn jedes Kind bekommt eine eigene Kiste, in der Steckbrief und persönliche Schätze, die für die Betreuungszeit benötigt werden, untergebracht sind, wie die von den Eltern mitgegebenen Snacks. Darunter finden sich Bananen, Reiswaffeln oder andere Leckereien für die Campusnest-Kinder.

Im Sandkasten des Campusnests findet sich Sandspielzeug, ein Ball und mehrere Bagger sowie ein Puppenwagen, der neben dem Sandkasten steht.
Großzügige Spielfläche für die Jüngsten auf der Freifläche des Campusnest

Verschiedene Buchungsarten ermöglichen Flexibilität

Im Campusnest, der Kurzzeitbetreuung des Studentenwerks Dresden, wird der Nachwuchs von Studenten und Bediensteten betreut. Die Betreuungszeiten werden in Blöcke eingeteilt, die sich nach den Vorlesungszeiten der TU Dresden richten. Ein Block umfasst zwei Zeitstunden. Die Kinder dürfen pro Tag max. 4 h (2 Blöcke) und in der Woche max.14 h (7 Blöcke) betreut werden. In dieser Zeit können sie sich gemeinsam mit den Betreuerinnen und den anderen Kindern drinnen oder draußen mit zahlreichen Spielsachen beschäftigen und austoben.

Campusnest-Leiterin Susanne Kammel empfiehlt: „Am besten aufgehoben fühlen sich die Kinder, wenn sie mindestens zweimal pro Woche bei uns betreut werden, da sie sich dadurch besser an die neue Situation gewöhnen können.“ Ständiges Kommen und Gehen beherrscht im Campusnest das Bild, in den letzten zwanzig Minuten vor Ende eines Blocks ist der Korridor voll. „Es muss allen klar sein, dass es in unserer Kurzzeitbetreuung eben nicht wie in einer Kita ist. Sie funktioniert ganz anders.“ so die Aussage der Leiterin.

Im aktuellen Semester sind 45 Kinder im Campusnest angemeldet, aber es ist auch schon vorgekommen, dass die Zahl doppelt so hoch war, der Bedarf schwankt. Nicht nur bei so einer hohen Anmeldezahl ist im Semester Vollbetrieb. Bis zu 12 Kinder können bei einem Betreuungsschlüssel von 1:4 gleichzeitig betreut werden. Mit drei festangestellten Betreuerinnen und einem Pool aus bis zu vier geringfügig Beschäftigten, die flexibel einsetzbar sind, wird die Betreuung gewährleistet.

Betreuungsbedarf ändert sich im Laufe der Zeit

Der Bedarf schwankt nicht nur, er hat sich im Verlauf der Jahre auch verschoben: Vor zehn Jahren, als Susanne Kammel noch allein mit einer Aushilfe das Campusnest „schmiss“, wurden auch die Blöcke bis 18:30 Uhr in gleicher Frequenz gebucht wie die Blöcke am Vormittag. Als im August 2013 der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz gesetzlich verabschiedet wurde, meldete eine große Anzahl der Eltern, die zuvor auf das Campusnest angewiesen waren, ihr Kind ab.

Das „studentische Klientel“ von heute nutzt eher die Blöcke am Vormittag und lässt sein Kind bewusst den Rest der Zeit zu Hause, weil man mehr Zeit mit ihm verbringen will. Das Campusnest bietet durch die Möglichkeit der Kombination aus FIX- und FLEX-Buchungen einen Rahmen für die unterschiedlichen Wünsche der Eltern – wobei die FIX-Buchungen deutlich beliebter sind – und unterstützt die Studenten im Studienalltag.

Und wie ist das Feedback der studentischen Eltern? „Die sind alle sehr dankbar“ freut sich Susanne Kammel. Das erleichtere einiges und es gäbe auch immer mehr Geschwisterkinder - ein gutes Zeichen. Dabei ist eine hohe Flexibilität aller Beteiligten Voraussetzung für den reibungslosen Ablauf im Campusnest. Fragen wie „Wer braucht was?“, „Sind noch genug Windeln da?“ oder „Wie und wann ist was zu tun?“ müssen im ständigen Austausch mit den Eltern geklärt werden.

Seit zehn Jahren existiert diese für studentische Eltern so wichtige Form der flexiblen Betreuung der Jüngsten. Im Juni wird es anlässlich des 10-jährigen Jubiläums ein kleines Sommerfest im Campusnest geben – vor allem für die Kinder und ihre Eltern.

Sophia Schröder

Back to the overview of SPIEGEL-EI edition3/2018